Forschung zu Cannabiskonsum

Rationale Drogenpolitik sollte auf wissenschaftlicher Forschung basieren und diese braucht wiederum die Unterstützung von Cannabiskonsumenten, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu gelangen. Die Uni Heidelberg und die Charité Berlin suchen für ein Forschungsprojekt noch Cannabiskonsumentinnen und -konsumenten, die sich ein paar Minuten Zeit nehmen, diesen Fragebogen auszufüllen. Die Erhebung verlaufe streng anonym.

DIE UMFRAGE IST BEENDET!

Bei der Studie geht es um die Entwicklung eines diagnostischen Instruments, das bei erfolgreicher Validierung durch meine Studie in weiterer Erforschung des Phänomenbereichs eingesetzt werden kann.

Folgende Fragen ließen sich z. B. damit bearbeiten:

  • Unterschiede zwischen Tabakkonsumenten, Cannabiskonsumenten und Mischkonsumenten bezüglich Suchtentwicklung und Suchtschwere. Cannabis wird in den USA ja meist pur konsumiert, gleichzeitig gibt es prozentual mehr Konsumenten, nicht jedoch mehr klinische Fälle. Dies könnte auf die Risiken eines Mischkonsums hinweisen.
  • Unterschiede zwischen gelegentlichen und regelmäßigen (abhängigen) Konsumenten und den Faktoren, die als Puffer gegen Sucht und gesundeitliche Risiken wirken.
  • Neurobiologische Korrelate von Craving und Sucht; neurobiologische Mechanismen und Prozesse der Abhängigkeitsentwicklung.

Zu den Zahlen der Rauschgiftkriminalität 2009

Das BKA und die Drogenbeauftragte Dyckmans haben letzte Woche Donnerstag einen Kurzbericht mit Zahlen der Rauschgiftkriminalität 2009 veröffentlicht. Was uns insbesondere interessiert, ist zum einen der Abschnitt zu den Cannabisanbau in Deutschland, zum anderen die Verwendung des Wortes Rauschgift. Der Artikel ist ein guter Moment, um dies etwas weiter darzulegen.

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