Erstmals „tödliches“ Marihuana beschlagnahmt: Die Finanzwache von Bozen hat am vergangenen Wochenende am Brenner 219 Kilogramm an gestrecktem Marihuana beschlagnahmt, das für den
italienischen Markt bestimmt war.
Von Vorfällen in Frankreich und Großbritannien alarmiert, in denen Marihuana seit einiger Zeit mit Glaspartikeln angereichert wird und dadurch einen besonderen Glanz erhält, untersuchten die Ordnungshüter am Brenner die beschlagnahmte Ware genauer, da sie genau diese Auffälligkeit aufwies.
Wird normalerweise nur eine chemische Analyse der Droge durchgeführt, um den Reinheitsgrad dieser festzustellen, wurde in diesem Fall das Marihuana auch unter dem Mikroskop untersucht. Wie vermutet, konnten die Ordnungshüter verschwindend kleine Glaspartikel – mit einem Durchmesser von zwanzig Mikrometern – ausmachen.
Laut Ordnungshüter ist dies eine neue Methode der Marihuana-Anreicherung, die der Droge nicht nur Glanz verleiht, sondern diese auch schwerer macht, weshalb sie mehr Gewinn bringt. Eine Methode, die fatale Auswirkungen haben kann: Einerseits krebserregend, kann sie zu langfristigen lebensgefährlichen Schäden an den Atemwegen führen – auch mit tödlichem Ausgang.
Pubdate: 06.08.2007
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