Jetzt mitmachen: Streckmittelfrage an Dyckmans vom DHV

Die Bundesdrogenbeauftragte Dyckmans hat auf abgeordnetenwatch.de zum wiederholten Male geschrieben, dass sie beim Thema „Steckmittel in Marihuana“ keinen Handlungsbedarf sieht, da ihr „über die wenig konkreten Angaben des Deutschen Hanfverbandes hinaus noch keine weiteren Meldungen vorliegen“. Georg Wurth vom Hanfverband hat jetzt nachgehakt, denn die Informationen des DHV-Streckmittel-Melders sind sehr wohl sehr konkret. Jeder, der Dyckmans Antwort sehen will, kann sich beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen lassen:

Weltverbot für Hanfsamen von den Vereinten Nationen

Darstellung zum Hanfsamenverbots von der UNODer Deutsche Hanf Verband berichtet: Die UNO beobachtet den Markt für Cannabissamen. Samen, die zum illegalen Anbau von Hanf gehandelt werden, sollen weltweit verboten werden. In Deutschland sind solche Samen bereits seit 1998 verboten.

Letzte Woche Mittwoch wurde der Jahresbericht 2009 des International Narcotics Control Board, INCB, veröffentlicht.
In Kapitel 2 gibt es einen Abschnitt zu Hanfsamen.
Das INCB sammelt demnach Daten über den Handel mit Hanfsamen und die rechtliche Lage in den einzelnen Ländern.
Es vertritt die Meinung, dass der Handel mit (bestimmten) Hanfsamen als Anstiftung zum illegalen Anbau zu werten ist, so dass die Staaten nach der internationalen Drogenkonvention von 1988 dagegen vorgehen müssten.
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Abgeordnetenwatch und Cannabis Social Clubs

Zur Zeit läuft auf Abgeordnetenwatch.de eine Anfrage an die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing welche die Cannabis Social Clubs betrifft. Zur Zeit sind dort 10 interessierte Personen verzeichnet. Wenn dich das Thema der Cannabisanbau Vereine interessiert – setze dich mit auf die Interessiertenliste bei Abgeordnetenwatch. Um so mehr dabei mitmachen, um so eher zeigen wir den Politikern was wir von ihnen wollen!

Sehr geehrte Frau Bätzing,

sie haben am 24.2.2009 Herrn Rehan geantwortet, dass Sie zustimmen, dass dem illegalen Drogenhandel die Existenzgrundlage entzogen werden muss, um gesundheitliche und soziale Schäden zu vermeiden.

Dieser Meinung bin ich auch. Ein illegaler Handel findet per Definition nur in einem Schwarzmarkt statt.

Bitte berichtigen Sie mich, es müsste in Ihrem Interesse liegen, möglichst viele Menschen von dem Schwarzmarkt fern zu bekommen?

Während der UN-Suchtstoffkommission Sitzung diesen Jahres hat u.a. Deutschland die sog. Schadensminderung („Harm Reduction“) in die Anhänge zu den internationalen Vereinbarungen gefordert.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Thema Cannabis kommen.

Wenn Sie mir zu den oberen Punkten zustimmen können, wäre es nicht in Ihrem Interesse, ein Modell zu finden, um die Menschen zu erreichen, die bislang nur schwer zu erreichen sind?

Ich möchte an dieser Stelle das Modell des Cannabis Social Clubs empfehlen.

„Ein Cannabis Social Club ermöglicht erwachsenen Patienten und Konsumenten der Cannabispflanze, die Möglichkeit, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten, einen gemeinnützigen Verein zu schaffen.

Dieser Verein ermöglicht und unterstützt den Anbau der Cannabispflanze für den Eigenbedarf. Damit werden die Mitglieder aus dem Schwarzmarkt geholt und dort eine Nachfragereduzierung erwirkt.

Der Verein berät die Mitglieder über Wirkungen, Nebenwirkungen, die medizinische Wirkung und er ermöglicht und unterstützt den eigenen Anbau zur Selbstversorgung.“

In diesem Zusammenhang, weitere Fragen:

1) Ist ein solches Modell für Sie denkbar?

2) Welche Modifikationen und/oder Vorraussetzungen müssen gegeben sein?

3a) Müsste ein solcher Verein per juristischer Definition eine Ausnahmegenehmigung für dem Umgang mit BTM benötigen?

3b) Liegt das Problem auch bei einer sog. „geringen Menge“ vor?

3c) Liegt das Problem auch bei einer sog. „geringen Menge“ zum unmittelbaren Konsum vor?

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Wir sind gespannt und Berichten!

Quelle der Anfrage ist die Hanfplantage.

Update:

Die Anfrage auf Abgeordnetenwatch zu Cannabis Social Clubs hat zur Zeit über 3800 Mitzeichnungen! Einiges – Respekt!

Datenaustausch: Bust bei Indras Planet – Computer beschlagnahmt

Bei dem Wiener Head- und Growshop wurde eine Razzia wegen der Kräutermischung „Spice“ durchgeführt. Spice ist seit einigen Wochen in Österreich illegalisiert. Bei der Hausdurchsuchung wurden auch die Computer und Kundendaten beschlagnahmt. Die Grüne Hilfe geht von transnationaler Amtshilfe aus, sodass die Kundendaten auch an die deutschen Behörden weitergegeben werden. Dies ist bei weiteren Headshop-Busts der Fall gewesen.

UNO will 320 Mill. USD für die Cannabisrepression

Das Blog Die Hanfplantage hat sich durch den Report der 51. Sitzung der UN Suchtstoffkommission (CND) der Vereinten Nationen (UNO) gelesen und hat einen Teil davon kommentiert. Es geht dabei um das Dokument: E/2008/28, E/CN.7/2008/15, Anhang IV, Seite 102 im PDF. Dort steht geschrieben, dass die UNO für die globale Cannabisanbau und -handelrepression etwa 320 Millionen US-Dollar haben möchte. Nach den Recherchen des Hanf Journals zufolge wäre dies eine verzehnfachung der 2007 veranschlagten Kosten für 2008 und 2009.

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