Online: Petition der ACM für Cannabis als Medizin

Die Petition der Arbeitsgemeinschaft Cannabinoide als Medizin ist nun online unter der Registernummer 52664:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreift, damit die Kosten einer Behandlung mit Medikamenten auf Cannabisbasis bezahlt werden. Der Bundestag möge zudem beschließen, dass Strafverfahren gegen Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit einer durch einen Arzt bescheinigten notwendigen medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten grundsätzlich eingestellt werden.

Zum Mitzeichnen der Petition folge diesem Link zum ePetitionsserver des Bundestags.

Liste von Hanfsorten für den medizinischen Gebrauch und Anwendungsgebiete (Teil 1)

Die Hanfplantage und Cannabis als Medizin Österreich haben eine Liste mit medizinisch nutzbaren Cannabissorten veröffentlicht, aus dem englischen Übernommen und wir möchten sie euch natürlich nicht vorenthalten:

Eine Übersicht an medizinisch nutzbaren Cannabissorten mit den entsprechenden Anwendungsbereichen, Teil 1
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Samen für Senioren – Seeds for Seniors von Legalizace.cz

Foto von Hanfsamen in der MasseDie Organisation LEGALIZACE aus der Tschechischen Republik bietet kostenlose Cannabis Samen an. Bitte Informiere dich über die Zulässigkeit des Cannabisanbaus in deinem Land!

Kontakt:

Robert Veverka, organizátor akce, tiskový mluvčí a místopředseda o.s. Legalizace.cz, tel.: +420 773 691 561,

Hanka Gabrielová, předsedkyně o.s. Legalizace.cz, tel.: +420 777 027 012

Presseerklärung von Legalizace.cz

1. Februar 2011

Möchtest du dein eigenes medizinisches Marihuana anpflanzen?

Zum dritten Jahr in Folge versendet die bürgergesellschaftliche Organisation Legalizace.cz kostenlos Samen von medizinischen Marihuana an alle erwachsenen Personen, die Cannabis für ihre Eigentherapie nutzen möchten. Durch diese Frühlingsaktion „Samen für Senioren“ reagiert Legalizace.cz auf das wachsende öffentliche Interesse für die heilenden Eigenschaften und bewiesenen nützlichen Effekte dieser verbotenen Pflanze.

Auch wenn die moderne medizinische Forschung die positiven Effekte von Marihuana während der Behandlung und der Heilung von bestimmten Krankheiten, wie Multipler Sklerose, Krebs, AIDS, Morbus Crohn, Parkinson und Alzheimer erkannt hat (Marihuana tötet Krebszellen und dem Professor Lumír Hanuš von der hebräischen Universität in Israel zufolge, sollte es bei der Krebsbehandlung eingesetzt werden, ist es noch immer für die kranken Personen in der tschechischen Republik wegen der Drogenverbote unmöglich zu erhalten.

Das Ziel der „Samen für Senioren“ Aktion ist jene, die sich entscheiden ihr medizinisches Marihuana anzupflanzen, nicht nur mit kostenfreien Samen von medizinischen Cannabis zu versorgen, sondern auch eine gute Quelle für den Anbau und die Gesetzeslage zu sein. Die Organisation hofft das Interesse von Experten und Doktoren zu wecken, um eine Zusammenarbeit mit den Patienten für klinische und unvoreingenommene Studien hinsichtlich einer möglichen Behandlung mit diesem Heilkraut zu ermöglichen.

„Wir sind uns völlig bewusst, dass jeder Umgang mit medizinischen Marihuana, welches mehr als 0,3% THC enthält zur Zeit illegal ist. Wir wünschen niemanden in Schwierigkeiten mit dem Gesetz zu kommen und das ist, warum wir alle Anfragenden über die Risiken des Anbaus und des Besitzes von medizinischen Marihuana informieren. Trotzdem haben wir nicht vor, nur daneben zu stehen und dabei zuzusehen, wie die grundlegenden Rechte, sein Leben in Gesundheit zu führen, verweigert werden wegen unbegründbare und obsolete Absätze in den Drogengesetzen.“

Konsequenterweise rufen wir die Regierung dazu auf, Marihuana für medizinische Zwecke zu legalisieren und die tschechischen Bürger, die medizinisches Marihuana nutzen, vor Leid, Strafen und Gefängnis zu schützen.“ sagte der Organisator der Aktion, Robert Veverka.

Es ist Offensichtlich in der tschechischen Republik, dass eine Gesetzesreform für medizinisches Marihuana von den Experten, der Öffentlichkeit und sogar einigen Abgeordneten unterstützt wird. Andere Staaten auf dieser Welt, darunter sogar einige europäische Staaten haben schon einen legal definierten Rahmen für medizinisches Marihuana umgesetzt, um somit ihren Bürger sichere, effektive und auch bezahlbare Medizin anbieten zu können.

IACM: Ergebnisse einer Umfrage zu Methoden der Einnahme von Cannabis und Cannabinoiden für therapeutische Zwecke

Grafik zu Cannabis als MedizinDer IACM hatte eine Umfrage gestartet, die sich mit der bevorzugten Methode zur Einnahme von Cannabiswirkstoffen beschäftigt. Damit sollte ermittelt werden, wie Patienten mögliche Vor- und Nachteile von verschiedenen Methoden der Einnahme wahrnehmen und welche Methoden oder Produkte sie gegenüber anderen bevorzugen. Die Studie sollte auch analysieren, ob wahrgenommene Vorteile und Präferenzen von demografischen Parametern, einer früheren Erfahrung mit dem Freizeitkonsum von Cannabis, der Erkrankung oder der Beteiligung eines Arztes bei der Verwendung von Cannabinoiden abhängen. Bei den 953 teilnehmenden Patienten waren die bevorzugten Einnahmearten das Rauchen von Cannabis (62,9 Prozent), Inhalation von Cannabis mit einem Vaporizer (23,6 Prozent), orale Verwendung von Cannabis in Backwaren (7,9 Prozent), orale Verwendung von Cannabis als Tee (2,4 Prozent) und orale Verwendung von Dronabinol/Marinol (1,8 Prozent). Es wurden keine signifikanten Unterschiede bei der bevorzugten Verwendungsart in Abhängigkeit von der Erkrankung, dem Land oder einem anderen Parameter gefunden.

Die meisten Teilnehmer waren aus den USA, Deutschland, Frankreich, Kanada, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien. In 47,6 Prozent aller Fälle wurden die Cannabisprodukte verschrieben oder durch einen Arzt empfohlen, in 10,4 Prozent erhielten die Patienten ihre Cannabinoidmedikamente aus der Apotheke, in 26,3 Prozent aus einem Coffee-Shop oder einer anderen nicht offiziellen oder tolerierten Quelle.

Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ.
Mehr auch im Tagungsband des Cannabinoid Kongress 2011 in Bonn.

(Quelle: Hazekamp A, Grotenhermen F, Abrams D, Russo E, Ware M, Navarrete-Varo R, Brenneisen R, Müller-Vahl K. The medicinal use of cannabis and cannabinoids: an international survey on methods of intake. Abstract, Cannabinoid Conference 2011, 8.-10. September 2011, Bonn.)

Im Westen nichts neues – oder wie Cannabispatienten gequält werden

Das Hanf Journal hat einen Artikel zum Thema „Cannabis als Medizin: Mogelpackung statt unkomplizierter Hilfe“ veröffentlicht. In diesem Artikel geht es zum einen um die „Heilsversprechen“ der Schwarz-Gelben Regierungskoalition in Sachen „Cannabis als Medizin“, dass sich ja als „Cannabinoid-haltige Fertigarzneimittel“ herausgestellt hat, zum anderen um den Gerichtsprozess um den Eigenanbau in einem medizinischen Notstand.

Also wie könnte den Patienten und vielen anderen geholfen werden? Das Hanf Journal hat dafür eine einfache vorläufige Lösung:

Ein erster Schritt in Richtung Patienten wäre ein Signal für genau die Liberalität, mit der die Freien Demokraten in Zukunft so groß auftrumpfen möchten. Konkret könnte das Bundesgesundheitsministerium, genauer gesagt das ihm unterstellte BfarM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte), einfach den Einspruch gegen die Genehmigung eines Patienten zum Eigenanbau seiner Medizin zurücknehmen. Dem schwerkranken Mann wurde kürzlich vom Verwaltungsgericht in Köln zugesprochen, seine sonst unerschwingliche Medizin unter Sicherheitsauflagen selbst anzubauen. Anstatt den fast ein Jahrzehnt andauernden Rechtsstreit zu beenden und das Urteil anzuerkennen, geht das Ministerium jetzt in die nächste Instanz, während der Betroffene nicht über die Mittel verfügt, sein Rezept einzulösen. Ein Gramm importiertes, medizinisches Cannabis kostet ihn zur Zeit 16 Euro und ist oft nicht lieferbar.

Siehe auch: Bundesregierung strebt keine Legalisierung zum Eigenbedarfsanbau an und Cannabis-Verbot gestoppt?

AT: Petition für Cannabis als Medizin

Bitte unterstützt die Petition in Österreich, die von der CAM Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin eingereicht wurde und die in dem folgenden Video auch nochmal erklärt wird.

Zu finden ist die ausdruckbare Unterschriftenliste auf www.cannabismedizin.at

Bitte einfach kurz herum reichen unter Freunden und Bekannten, danach schnell zur CAM schicken oder persönlich vorbeibringen.

Text der Petition Cannabis als Medizin in Österreich

An die österreichische Bundesregierung:

Petition für Cannabis als Medizin

Cannabis hat eine Jahrtausende zurückreichende Geschichte als Arznei. Auch in der westlichen Welt war sie als Medikament geschätzt und fixer Bestandteil der Pharmakopöen – bis zum vollständigen Verbot dieser wertvollen Arzneipflanze als Folge der Illegalisierung in den 1930er Jahren.

Die Cannabinoidmedizin hat im vergangenen Jahrzehnt einen enormen Aufschwung erlebt. Man entdeckte die Cannabinoid-Rezeptoren und das körpereigene Cannabinoidsystem (verantwortlich für Lern- und Bewegungsprozesse, das Immunsystem u.a.), was ein bisher nie dagewesenes Verständnis für die Funktionsprinzipien mit sich brachte. Alle Pharmaunternehmen forschen auf diesem Gebiet und entwickelten unzählige neue, synthetische Cannabinoide. Auch der Hauptwirkstoff, das THC, erlebte als isolierte Monosubstanz (Dronabinol) eine Renaissance in den Arzneischränken.

Dronabinol wird in Österreich in steigendem Maße und mit guten Erfolgen verschrieben. Im Vergleich zur pflanzlichen Arznei, Cannabis „in Substanz“, mit ihren über 60 enthaltenen Cannabinoiden, weist reines THC jedoch Nachteile auf: Es ist um ein Vielfaches teurer. Es wird häufig als wirkungsschwächer und/oder nebenwirkungsreicher erlebt. Es erlaubt keine Variationen – im Rahmen des niederländischen Medizinalhanf-Programmes werden z.B. drei Varietäten Cannabis flos (Blüte) angeboten, mit je unterschiedlichen Wirkstoffgemischen für unterschiedliche Symptome.

Seit 2009 wird Cannabis für medizinische Zwecke auch in Österreich angebaut. Dennoch ist es Ärzten nach wie vor verboten, das dabei gewonnene „Cannabis in Substanz“ zu verschreiben. Im Gegensatz zu den Niederlanden, Spanien, 14 US-Bundesstaaten, Kanada, Deutschland …

Deshalb fordern die hier Unterzeichneten die österreichische Bundesregierung auf, das Verschreibungsverbot von Cannabis „in Substanz“ bzw. „Zubereitungen aus (…) Cannabis“ (§14, Abs. 1 u. 3. Suchtgiftverordnung) aufzuheben und damit dessen therapeutische Anwendung zu ermöglichen.

An dieser Stelle nochmal der Link zur Unterschriftenliste für die Petition Cannabis als Medizin.

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