Deutsche CSC gründen Dachverband

Am vergangenen Wochenende (22-23.10.2022) haben sich in Berlin die deutschen Cannabis Social Clubs (CSC) zu einem Dachverband zusammen geschlossen. Vorstände aus rund einem dutzend Clubs waren angereist, um im Hanf Museum den Verein zu gründen, weitere waren per Live Stream zugeschaltet.

Der CSC-Dachverband ist Interessenvertretung und Sprachrohr der Cannabis Social Clubs in Deutschland. Er soll die Bedürfnisse der CSC in die Öffentlichkeit tragen, den unkommerziellen Charakter der CSC stärken und gegen Angriffe schützen.
Webseite: csc-dachverband.de – Tel: +49 178 6594399 (Steffen Geyer)
eMail: info@csc-dachverband.de

Der „Dachverband der Cannabis Social Clubs Deutschland (CSCD)“ soll die lokalen Anbaugemeinschaften politisch vertreten und ihnen eine Stimme im laufenden Legalisierungsprozess der Berliner Ampel Koalition geben. Schon im Vorfeld der Gründung hatten sich die CSC zu einem Netzwerk zusammen geschlossen, ihre Forderungen zu einem Eckpunktepapier (Kopie) zusammengetragen und im August anlässlich der Hanfparade mit dringender Bitte um ein Gespräch, an den Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert übergeben.

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Foto Mitglied im Cannabis Social Club

Legalisierung von Cannabis für erwachsene Personen soll kommen

Mit der Veröffentlichung des Koalitionsvertrages für die neue Regierung in Deutschland steht es fest: sie wird sich für eine Legalisierung von Cannabis für erwachsene Personen einsetzen. So soll der Verkauf von Cannabis an Erwachsene in lizenzierten Läden stattfinden. Dadurch solle die Qualität gewährleistet werden, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und Jugendschutz gewährleistet werden. Ebenso soll Drugchecking und Maßnahmen zur Minderung von Schäden ermöglicht respektive ausgebaut werden.

Der gesamte Koalitionsvertrag ist u.a. bei FragDenStaat – Koaltionsvertrag nachzulesen.

Noch ist die Aussage über Lizenzen sehr wage, aber wir können uns das Cannabiskontrollgesetz der Grünen Partei anschauen, und wie es auch in anderen Ländern mit solchen Lizenzen läuft.

Erwachsenen Personen ist es grundsätzlich gestattet, sich in Vereinen zusammen zu finden. Diesen Vereine, hier ganz speziell Cannabis Social Clubs – Hanfanbauvereine – sollte es auch möglich sein, eine Lizenz zu erhalten.

CSCs halten sich an bestimmte Vorgaben, welche durch die internationale Zusammenarbeit mit ENCOD zusammengetragen wurden: Was machen Cannabis Social Clubs: Europäische Richtlinie und Cannabis Social Clubs: Verhaltenskodex

Textauszug aus dem Koalitionsvertrag:

Drogenpolitik – Zeile 2889
Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein. Dadurch wird die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet. Das Gesetz evaluieren wir nach vier Jahren auf gesellschaftliche Auswirkungen. Modelle zum Drugchecking und Maßnahmen der Schadensminderung ermöglichen und bauen wir aus.

Bei der Alkohol- und Nikotinprävention setzen wir auf verstärkte Aufklärung mit besonderem Fokus auf Kinder, Jugendliche und schwangere Frauen. Wir verschärfen die Regelungen für Marketing und Sponsoring bei Alkohol, Nikotin und Cannabis. Wir messen Regelungen immer wieder an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und richten daran Maßnahmen zum Gesundheitsschutz aus

https://fragdenstaat.de/dokumente/142083-koalitionsvertrag-2021-2025/

Zwei Jahre CSC Revue – CSC Hamburg im Interview

Ende 2015 war es nach einem knappen halben Jahr der Gründung und Auseinandersetzung mit dem zuständigen Gericht soweit, dass der Verein ordentlich eingetragen wurde und sie ihre Arbeit aufnehmen konnten. Thomas vom Lauschpod hat den Vorsitzenden Andreas Gerhold eingeladen. Sie sprechen über die ersten 2 Jahres des Cannabis Social Club Hamburg und dessen Patientenprojekt.

Weiter auf der Webseite des CSC Hamburg

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